Iran: Ost-Iran

wunderschöne Stadt Esfahan: wie in einem Traum
bild Nach den vielen schweisstreibenden Radeltagen und zahlreichen Zeltnächten auf dem Land freuten wir uns auf die Vorzüge einer Grossstadt. Esfahan ist die Lieblingsstadt aller Iraner, "the masterpiece of Iran" - wie es in unserem Guidebook heisst. Unsere hohen Erwartungen wurden bei Weitem übertroffen! Wir liessen uns von dieser schönen Stadt verzaubern.
Endlos liessen wir uns durch das Bazaar-Labyrinth treiben, stundenlang genossen wir die Stimmung auf dem Imam-Square und besichtigten Moscheen, verschiedene Paläste in den schönen Pärken und die orientalischen Brücken (leider war der Fluss seit wenigen Tagen ausgetrocknet, die Luft war etwas stinkig). Tatsächlich hatten wir nach drei Tagen Sightseeing das erste Mal auf unserem Trip Muskelkater.
bild bild
Esfahan - Yazd: trockene Wüstenlandschaft
Der Verkehr von Esfahan Richtung Osten war deutlich geringer, als die Tage vor Esfahan vom Norden her. Die Landschaft gibt hier nicht mehr viel her. Trockene Steppenlandschaft, ein paar Büsche, alle 30km eine verfallene Caravanserei, alle ca. 50km ein kleines, z.T. verlassenes Wüstendörfchen und ab und zu eine Tankstelle. Unser Durst wird in der trockenen Hitze immer grösser. Trotz der gossen Distanzen sind die Dörfer scheinbar gut vernetzt. Müde kamen wir nach einem langen Tag auf dem Fahrrad in einem kleinen Städtchen an, wo wir schon von Mohammad gesucht wurden. Er zeigte uns einen schönen ruhigen Platz zum Campieren im Innenhof einer Moschee. bild
Auf unserem nächsten Zeltplatz (einem überdimensional grossen Kreisel, der bis tief in die Nacht hinein als Spielplatz, Picknickplatz und "place to be" der Meyboder Stadtbevölkerung genutzt wird) machten wir nach wenigen Stunden Schlaf Bekanntschaft mit einigen fitten älteren Herren, die morgens ab 5 Uhr um unser Zelt herum joggten. Halbverschlafen aber amüsiert schauten wir der iranischen Männeriege beim Dehnen und Kräftigen zu, während wir unser Müesli assen. Nach der Turnstunde schauten die Herren dann uns wahrscheinlich nicht weniger amüsiert beim Abräumen zu.
bild In Yazd nahmen wir es sehr gemütlich. Zusammen mit ein paar Backbackern, die wir in unserer Unterkunft kennengelernt hatten versuchten wir vergeblich uns in den engen Gassen der Wüstenstadt zurechtzufinden. Wahrscheinlich irrten wir im Kreis umher. Erst von einem Aussichtspunkt über den Dächern der Wüstenstadt hatten wir wieder einen Überblick. Von Yazd nach Mashhad durch die Dusht-e Lut Wüste nahmen wir den Nachtbus, wollten wir in Mashhad noch rechtzeitig das Turkmenistan-Visum abholen und die letzten Tage im Iran geniessen.
zu den Bildern